Gut gelaunt und beschwingt durch die Jazzt-For-Fun-Combo unter der Leitung von Karl-Gerd Schäfer startete die SPD St. Wendel mit ihrem Neujahrsempfang im Kulturzentrum Niederkirchen Anfang Januar ins neue Jahr 2025. Die vielen Gäste aus der Politik, den Hilfsorganisationen und lokalen Vereinen wurden vom Hausherrn, Ortsvorsteher Marko Cullmann herzlich begrüßt.
Der Fraktionsvorsitzende Marc André Müller ging auf die Arbeit der nun vergrößerten SPD-Stadtratsfraktion in den letzten Monaten ein und skizzierte die Pläne für das neue Jahr: „Wir haben auch im zweiten Halbjahr in entscheidenden Fragen Haltung bewahrt, während andere schon wenige Tage nach der Wahl umgekippt sind und 180-Grad-Wendungen vollzogen haben“, so Müller. Er versprach den Anwesenden zudem, dass die SPD spätestens im März zu einer Bürgerversammlung mit einem echten Dialog einladen und das Thema Nikolaus-Obertreis-Schule weiter auf dem Schirm behalten werde. „Dass wir im Stadtrat seit nunmehr sechs Jahren ergebnislos über die Zukunft unserer Kinder reden, ist eine Schande!“, kritisierte Müller.
Der Stadtverbandsvorsitzende Torsten Lang ging in seiner Ansprache indes exemplarisch auf 10 Maßnahmen ein, mit denen die saarländische Landesregierung in den vergangenen Monaten die Kreisstadt und den Landkreis St. Wendel bei wichtigen Infrastrukturprojekten sowie beim Erhalt bzw. bei der Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt hat. „Durch eine Bedarfszuweisung in Höhe von 5 Millionen Euro sowie durch die Genehmigung von Sonderkrediten in Höhe von 10 Millonen Euro haben wir als Innenministerium möglich gemacht, dass die neue Sporthalle endlich gebaut werden kann“, erklärte Lang. Bei den zuvor nötigen Gesprächen im Innenministerium hätten die beiden Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU im Stadtrat eine wichtige und konstruktive Rolle gespielt. Nicht zuletzt sei das Innen- und Bauministerium maßgeblich in die Realisierung der Erweiterung des HIL-Werkes involviert.
In diesem Zusammenhang hatte der Bundestagsabgeordnete Christian Petry als Ehrengast gute Nachrichten im Gepäck: „Obwohl die nötigen Gelder für die HIL-Erweiterung vom Bundestag schon beschlossen waren, hatte Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner die Auszahlung lange blockiert. Unser neuer Bundesfinanzminister Dr. Jörg Kukies hat diese nun aber freigegeben, sodass es mit dem sukzessiven Umbau endlich bald losgehen kann“. Er freue sich, dass er in dieser Sache gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat der HIL, Matthias Moseler, eine treibende Rolle einnehmen konnte. „Ich werde dafür kämpfen, den Wahlkreis St. Wendel als Direktkandidat wiederzugewinnen und bin überzeugt davon, dass die Besonnenheit unseres Bundeskanzlers Olaf Scholz wichtiger denn je ist in der heutigen Zeit“, zeigte sich Petry entschlossen.
Um ehrenamtliches Engagement zu würdigen, verliehen die beiden Stadtverbandsvorsitzenden Torsten Lang und Réka Klein (MdL) den Schachfreunden St. Wendel die erste kommunale Wärmflasche für ihr inklusives Projekt „Schach ohne Grenzen“. Der symbolische Preis ist mit einer Sachspende im Wert von 200 Euro verbunden.